Rechtsstaatlichkeit verteidigen
Rechtsstaatlichkeit verteidigen – grundgesetzlich verbriefte Menschenrechte schützen - Nächstenliebe geben! Das ist unser Auftrag.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,
Es gibt keine Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit.
Unser Grundgesetz atmet diese Gewissheit und will nach der Hölle der NS-Diktatur ein Schutzwall sein gegen jede Gefahr für die unteilbaren Menschenrechte. Nach den unvorstellbar grausamen staatlichen Übergriffen wie in der Reichspogromnacht, in Sondergerichten und Vernichtungslagern definiert Artikel 1 die Grenze und den Auftrag für alle staatliche Gewalt:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist die Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Das Grundgesetz verpflichtet mit seiner Ewigkeitsnorm unabänderlich alle staatliche Gewalt auf die unteilbaren Rechte eines jeden Menschen: „Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.“ „Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.“
Diese Rechte und Grundrechte sind durch eine populistische Asylpolitik zunehmend bedroht.
Wir halten als gemeinnütziger Verein matteo – Kirche und Asyl dagegen. Fest auf dem Boden des Gesetzes stehend fühlen wir uns dem Grundgesetz mit voller Überzeugung verpflichtet. Mit über 300 Sozialverbänden, mit dem Deutschen Anwaltverein, Richtervereinigungen, den christlichen Kirchen und vielen Anderen beharren wir auf den Schutz der grundgesetzlich verbrieften Menschenrechte und auf eine verlässliche Treue zu unseren rechtsstaatlichen Prinzipien - als Herzstück einer demokratischen Mitte und eines freiheitlichen vielfältigen Zusammenlebens. Unverhältnismäßige Härten, die Menschenrechte in Gefahr bringen, müssen vermieden werden. Das ist unsere Pflicht und kein politisches Ermessen. Vielfach wird diese Pflicht missachtet. Ihre Durchsetzung braucht verlässliches bürgerschaftliches Engagement.
Wir schützen regelmäßig zahlreiche Menschen vor widerrechtlichen und die Menschenrechte verletztenden Abschiebungen.
Eines der Grundrechte lautet: „Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung.“ Die Süddeutsche Zeitung hat über den Fall einer kasachischen Ärztin mit drei minderjährigen Kindern berichtet, deren Mann aus der Familie heraus nach Polen „zurückgeführt“ wurde, obschon die rechtliche Möglichkeit bestanden hätte, ihn ins deutsche Asylverfahren zu übernehmen und obwohl nur in Deutschland eine gemeinsame Zukunft möglich ist. Mit einer starken Vernetzung, einer hilfreichen Berichterstattung, dem beharrlichen Einsatz von örtlicher Kirchengemeinde und Helferkreis und durch beherzte Spenden ist es gelungen, Mutter und Kinder zurück nach Deutschland zu holen. Der Familienvater wird in den kommenden Monaten nachkommen. Die Familie wird wiedervereint. Sie hat eine gemeinsame Perspektive. Die Kinder bekommen ihren Vater zurück, gehen wieder in ihre Schulen und Vereine. Die Eltern werden schnell auf eigene Füße kommen und einen starken Beitrag für unser Land leisten.
Auch in diesem Jahr 2025 haben wir zahlreiche Menschen gerettet. Wir konnten viele Abschiebungen nach Bulgarien verhindern, wo Flüchtlinge in grauenhaften Gefängnissen landen und ihnen Abschiebung nach Syrien oder Afghanistan droht.
Wir wenden uns gerade sehr deutlich gegen geplante Abschiebungen in menschenunwürdige, lebensgefährliche Bedingungen wie in Syrien und Afghanistan und fordern eine besonnene und verantwortungsvolle Asylpolitik. Unsere Arbeit bleibt wichtig und muss finanziert werden.
Lassen Sie uns weiterhin hinschauen und Menschenrechte sichern.
Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, Schicksale zu wenden und tatkräftig an der Seite der Schwächsten zu bleiben, um existenzielle Härten abzuwenden.
Lassen Sie uns weiterhin gemeinsam Haltung zeigen und unseren Rechtsstaat mit seinen grundlegenden freiheitlich-demokratischen Werten stärken. Danke für Ihre/Eure Mithilfe und Ihren/Euren Einsatz!
Mit freundlichen Grüßen und herzlichem Dank
im Namen des gesamten Vorstandes
Stephan Reichel – Erster Vorsitzender
Unser Spendenkonto
matteo – Kirche und Asyl e.V.
IBAN: DE 13 7605 0101 0013 4405 08
BIC: SSKNDE77XXX
Sparkasse Nürnberg
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